Ehrenmal

Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal für die gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges auf dem Hasenberg


Kriegsdenkmäler erinnern an Soldaten, die in Kriegen ums Leben gekommen sind. Sie gehören in vielen europäischen Staaten zum Siedlungsbild dazu.
In Deutschland wurden einige aus Anlass des Deutsch-französischen Krieges 1870 – 1871 errichtet.  Viele Kriegsdenkmäler entstanden auch in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Gedenken an den 1. Weltkrieg. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen in vielen Orten die Gedenkstätten für die gefallenen Soldaten und die ums Leben gekommenen Zivilisten des 2. Weltkrieges dazu.
Stifter waren vielerorts Gemeinden, Kirchengemeinden aber auch Privatpersonen. Die Denkmäler befinden sich darum auch zumeist an oder in Kirchen und beschränken sich oft auf die Auflistung der Namen der Gefallenen.  
Bei Kriegsdenkmälern des 1. Weltkriegs sind meist, da nicht nur der Krieg verloren, sondern auch das Kaiserreich untergegangen und die alte Armee aufgelöst worden war, üblicherweise keine nationalen Symbole angebracht. Vielmehr zeigen sie oft Eisernes Kreuz, Eichenlaub, Schwert und Stahlhelm sowie christliche Symbolik, so auch hier der "Soldat mit Stahlhelm" an der Rundbogenwand und die 3 Eichenkreuze auf dem Bogenabschluss.
Das Stadtkyller Denkmal wurde im Jahre 1934 errichtet. Entworfen hat das Ehrenmal Professor Emil Fahrenkamp, ein Architekt und Hochschullehrer der von 1937 bis 1946 Leiter der Kunstakademie in Düsseldorf war.
Gedacht wird der 30 Soldaten von Stadtkyll, die im 1. Weltkrieg ihr Leben ließen. Auf dem Sarkophag in der Gruft des Ehrenmals sind ihre Namen eingemeißelt.
Da der 2. Weltkrieg in Stadtkyll ungleich mehr Opfer, nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten, kostete, wurde im Ort am Friedhof nördlich der Gemeinde ein großer Ehrenfriedhof mit Gedenkstätte für über 400 Tote errichtet. Dort wird jährlich am Volkstrauertag, Mitte November, der Kriegstoten gedacht.